Streifige Fenster nach der Reinigung?
Das kennt jeder – man putzt die Fenster und am Ende sind überall unschöne Streifen zu sehen.
Mit den richtigen Techniken und Hilfsmitteln gehören streifige Fenster der Vergangenheit an.
Hier erfährst du, wie du deine Fenster professionell und streifenfrei sauber bekommst.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Vorbereitung ist entscheidend
Bevor du mit der eigentlichen Fensterreinigung beginnst, solltest du dich optimal vorbereiten. Der Zeitpunkt spielt eine wichtige Rolle – putze niemals bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei sehr warmen Temperaturen. Das Reinigungsmittel trocknet zu schnell und hinterlässt garantiert Streifen.
Die beste Zeit für die Fensterreinigung ist ein bewölkter Tag oder die frühen Morgen- beziehungsweise Abendstunden. So hast du genügend Zeit, die Fenster ordentlich zu trocknen, bevor das Reinigungswasser verdunstet.
Diese Hilfsmittel brauchst du
Für eine professionelle Fensterreinigung ohne Streifen benötigst du folgende Utensilien:
- Warmes Wasser
- Mildes Spülmittel oder spezieller Glasreiniger
- Einen Fensterwischer (Abzieher) mit Gummilippe
- Fusselfreie Mikrofasertücher
- Einen weichen Schwamm oder Fensterleder
- Zeitungspapier (optional)
Die bewährte Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Groben Schmutz entfernen
Entferne zunächst groben Schmutz, Staub und Spinnweben mit einem trockenen Tuch oder einer weichen Bürste. Dieser Vorbereitungsschritt verhindert, dass sich der Schmutz während der Reinigung auf dem Fenster verteilt.
Schritt 2: Reinigungslösung anmischen
Mische warmes Wasser mit ein paar Tropfen mildem Spülmittel. Weniger ist mehr – zu viel Seife hinterlässt Rückstände und damit Streifen. Als Alternative kannst du auch einen speziellen Glasreiniger verwenden, den du beispielsweise in einem Fensterreinigungsset findest.
Schritt 3: Fenster einweichen und waschen
Tauche den Schwamm oder das Fensterleder in die Reinigungslösung und wasche das gesamte Fenster gründlich ab. Arbeite dabei von oben nach unten und achte besonders auf die Ecken und Ränder.
Schritt 4: Professionell abziehen
Jetzt kommt der entscheidende Schritt: Setze den Fensterwischer oben am Fenster an und ziehe ihn in einem Zug senkrecht nach unten. Ohne Unterbrechung und mit gleichmäßigem Druck. Nach jedem Zug wischst du die Gummilippe mit einem sauberen Tuch ab.
Arbeite dich so Bahn für Bahn über das gesamte Fenster. Die Bahnen sollten sich leicht überlappen, damit keine Wasserstreifen entstehen.
Häufige Fehler vermeiden
Der falsche Reiniger
Verwende niemals aggressive Reinigungsmittel oder solche mit Alkohol bei direkter Sonneneinstrahlung. Diese verdunsten zu schnell und hinterlassen unschöne Schlieren.
Schmutziges Equipment
Eine verschmutzte Gummilippe am Abzieher ist der häufigste Grund für Streifen. Kontrolliere und reinige sie regelmäßig während der Arbeit. Auch das Reinigungswasser solltest du wechseln, sobald es trüb wird.
Zu hastige Arbeitsweise
Lasse dir Zeit bei der Fensterreinigung. Hektische Bewegungen und ungleichmäßiger Druck führen garantiert zu streifigen Ergebnissen.
Profi-Tipps für perfekte Ergebnisse
Zeitungspapier als Geheimwaffe: Nach dem Abziehen kannst du das Fenster noch mit zerknülltem Zeitungspapier nachpolieren. Die Druckerschwärze verleiht zusätzlichen Glanz ohne Fusselrückstände.
Destilliertes Wasser: In Gegenden mit sehr kalkhaltigem Wasser solltest du für die Reinigungslösung destilliertes Wasser verwenden. So vermeidest du Kalkflecken.
Rahmen nicht vergessen: Reinige auch die Fensterrahmen gründlich, damit später kein Schmutz auf die sauberen Scheiben tropft. Wenn du schwere Fenster reinigen musst, könnte ein Akku-Fensterreiniger eine praktische Lösung sein.
Die Fensterreinigung ohne Streifen ist keine Zauberei, sondern eine Frage der richtigen Technik und Geduld. Mit dieser Anleitung und etwas Übung wirst du bald professionelle Ergebnisse erzielen. Saubere, streifenfreie Fenster sorgen nicht nur für besseren Durchblick, sondern lassen dein ganzes Zuhause gepflegter wirken.